Wenn Ibbtown-Boys* auf Punk-Rock-City treffen, kann die Sammlung von Hashtags kaum anders ausfallen. Gestern Abend im Stahlwerk Düsseldorf - 23.01.2016 - ist ohne Witz der Schweiß der tanzenden Meute von der Decke getropft. Auch wenn der ein oder andere mit Blitzherpes nach Hause gegangen ist, gibt es doch wohl kaum einen besseren Indikator für eine Punk-Show aller feinster Manier!

Supportet werden die Donots zum Jahresstart von Kosmonovski, die amtlichen Psychiatrie-Indie-Pop machen. Wer pünktlich um 20:00 Uhr vor der Bühne stand, hat herrliche Song-Ansagen und nen dicken Klangteppich von insgesamt 8 Musikern um die Ohren gewickelt bekommen. Danke für den kurzweiligen und großartigen Auftakt!

Die Umbaupause war eine willkommene Auszeit für ein oder zwei Erfrischungsgetränke - wohlwissend, dass sämtliche Flüssigkeitsreserven des Körpers innerhalb der nächsten 1 3/4 Stunden restlos verbraucht werden. Kurz vor 21:00 Uhr hat dann auch der letzte seine Jacke an der Garderobe abgegeben und sich vor der Bühne der diesjährig größten Headliner-Show der Donots eingefunden.

Ab dann hat die (um es mit Ingo Donots Worten zu sagen) absolute Zerfickung stattgefunden. "Ich mach nicht mehr mit" wurde dem Publikum als erstes wie eine schallende Ohrfeige ums Gemüt geprügelt. Damit war wieder schnell klar, dass es sich hier nicht um eine Kuschelrockveranstaltung handelt - auch wenn Ingo bei der Hälfte des Sets einen Freiwilligen suchte, der sich nackt auf die Bühne stellt und sich anschließend dem Saunaclub-artigen Crowdsurfen hingibt. Als Belohnung gab es garantiert freien Eintritt bei den nächsten 10 Donots Konzerten. Kaum zu glauben, dass sich sowohl ein Freiwilliger (Florian) fand, der die Hüllen fallen lies, als auch dutzende Freiwillige, die ihn auf Händen trugen. So viel zum Thema Kuschelrock… Für die Fotos aus dem Graben hatte ich 3 Songs Zeit, daher existieren Beweisfotos zum Wohle aller nicht ;-).

Hier eine Auswahl meiner Bilder:

* bitte nicht verwechseln mit Uptown-Girls!!!