Tappi min Jong, watt is passiert?

Nach Wochen der Schockstarre wage ich es, ein paar Zeilen zu Papier zu bringen - um zu verarbeiten, zu erinnern, zu schmunzeln und zu weinen. Ich bin sehr traurig und immer noch fassungslos. Während ich hier die Zeilen schreibe, höre ich dich sagen:

„Tönni, jez hör auf zu lamentieren, et ändert ja eh nix dran! - Hol’ dir erstmal n Bier!“

Vielleicht hast du recht aber du hinterlässt eine Lücke, die größer kaum sein kann. Mit dir geht das Eier mit Speck, mit dir geht Ranzig, und mit dir geht noch viel mehr. Die Erinnerungen, die du hinterlässt, werden für immer ein Teil von mir bleiben und dafür bin ich dir sehr dankbar.

Du warst jemand, auf den man zählen konnte. Du warst Chancengeber, Brückenbauer, loyal, du warst Arbeitstier, Menschenkenner, uneigennützig, ne gute Seele und ne ehrliche Haut!

Und so trinke ich auf dich mein lieber Freund, den ich zu selten gesehen und zu wenig gesprochen hab. Ich schaue traurig zurück und versuche besonders in diesen verrückten Zeiten hoffnungsvoll nach vorn zu sehen. Es fällt schwer, aber der Optimismus darf nicht auch noch mit dir gegangen sein!

Mach et joot min Lieber!